Kompetenz im Brandschutz

Problem

Trinkwasser ist ein kostbares Gut und wird daher streng kontrolliert. Dient ein öffentliches Trinkwassernetz auch zur Versorgung einer Löschanlage, betrachtet der Gesetzgeber die Löschanlage als Teil der Trinkwasserversorgungsanlage. Somit sind dann beispielsweise auch Sprinkleranlagen von der Bundes-Trinkwasserverordnung betroffen.

Der Einbau einer Löschwasser-Übergabestelle soll das Löschwasser zuverlässig vom Trinkwassernetz trennen. Findet über einen längeren Zeitraum kein Wasseraustausch in der Einzelzuleitung zwischen Trinkwasser-Entnahmestelle und Löschwasser-Übergabestelle statt, stagniert das Wasser. Das schafft die Voraussetzungen für die Verkeimung des Wassers. Gelangt verkeimtes Wasser in das Trinkwassernetz, kann es die Gesundheit der Verbraucher gefährden.

Überschreitet die Länge oder das Rohrvolumen der Einzelzuleitung einen festgelegten Wert, müssen entsprechend den einschlägigen Vorschriften und Normen geeignete Sicherungsmaßnahmen durchgeführt werden. Verbreiten sich aufgrund unzureichender Beachtung der Vorschriften Krankheitserreger, drohen sogar strafrechtliche Konsequenzen. 

Lösung

Regelmäßiges Spülen der Einzelzuleitung verhindert eine Keimbildung. Deshalb schreibt die Trinkwasserverordnung gemäß DIN 1988-600 eine wöchentliche Spülung als Sicherungsmaßnahme vor. Eine sichere und komfortable Methode, dies zu tun, ist die Verwendung der automatischen Spüleinrichtung von Minimax.

Unmittelbar vor der Löschwasser-Übergabestelle montieren wir eine Abzweigung mit Spülleitung und an deren Ende die automatische Spüleinrichtung. Letztere besteht aus einem Spülventil mit Manometer und Zeitschaltuhr. Öffnet das Ventil die Spülleitung, fließt das Trinkwasser durch die Einzelzuleitung und anschließend durch die Spülleitung in das Entwässerungssystem. Die Leitung wird durch diesen Vorgang gespült.

Auf Basis der Norm errechnen wir die notwendige Spüldauer in Abhängigkeit von Rohrlänge/ -volumen und Fließdruck. Die Zeitschaltuhr der Spüleinrichtung steuert das Spülventil und bestimmt dadurch die Spülintervalle und -dauer.

Somit kommen Sie ohne großen Aufwand Ihren Betreiberpflichten nach und können das Risiko einer gefährlichen Verkeimung des Trinkwassernetzes minimieren. 

Leistungsumfang

  • Dimensionierung der Spülleitung und des Spülventils in Abhängigkeit von der Durchflussmenge und dem Fließdruck
  • Montage der Spüleinrichtung und der Spülleitung
  • Berechnung der notwendigen Spüldauer und entsprechende Programmierung der Zeitschaltuhr
  • Änderung der vorhandenen Dokumentation und Installationspapiere
  • Funktionstests und Einweisung