Kompetenz im Brandschutz

Problem

Wassergetriebene Alarmglocken haben in Sprinkleranlagen lange Zeit die akustische Alarmierung sichergestellt. Auch heute findet man sie noch in vielen Objekten.

Je Sprinklergruppe ist – meistens an der Außenfassade des geschützten Gebäudes – eine Alarmglocke installiert und über eine eigene Rohrleitung mit der dazugehörigen Alarmventilstation verbunden. Die Alarmglocken werden nicht nur im echten Alarmfall, sondern auch im Zuge der wöchentlichen Alarmproben betrieben.

Der regelmäßige Probebetrieb der Alarmglocken verbraucht jedoch viel Wasser und kann sogar auf Dauer Probleme bereiten: Werden die Alarmglocken betätigt, wird sauerstoffhaltiges Frischwasser in die Wasserlöschanlage nachgespeist und die Korrosionsneigung im Rohrsystem erhöht sich. In vielen Fällen tritt das eingesetzte Wasser unkontrolliert an der Außenfassade aus und gefährdet so Fußgänger durch Wasserpfützen oder sogar Eisbildung. Bei ungünstiger Wasserqualität können sich im Laufe der Jahre zudem die Rohrleitungen zwischen Alarmventilstationen und Alarmglocken zusetzen.

Wozu all das in Kauf nehmen, wenn es doch die Möglichkeit einer elektrischen Alarmierung gibt?

Lösung

Die Umrüstung auf elektrische Alarmierung bringt Ihre Sprinkleranlage auf den aktuellen Stand der Technik. 

Anstelle der Alarmglocken werden an der Außenfassade zwei redundante Alarmhupen und an jeder Alarmventilstation jeweils eine optische Anzeige installiert. Die Löschsteuer- und Brandmeldezentrale FMZ 5000 M+ – oder eine andere geeignete Zentraleinheit – steuert die elektrischen Alarmierungsmittel im Alarmfall an und überwacht im betriebsbereiten Zustand die Verbindungsleitungen auf Drahtbruch und Kurzschluss. 

Somit bleiben Ihnen nicht nur der hohe Wasserverbrauch und die möglichen Probleme erspart, die sich aus dem Einsatz von Wasser zur Betätigung der Alarmierungsmittel ergeben. Für die wöchentlichen Alarmproben können Sie künftig weniger Zeit einplanen – denn eine Alarmprobe mit elektrischen Alarmierungsmitteln lässt sich deutlich schneller durchführen als mit wassergetriebenen Alarmglocken. 

Und ganz nebenbei: Mit elektrischen Alarmierungsmitteln sieht Ihre Außenfassade einfach besser aus …

Leistungsumfang

  • Außerbetriebnahme der Sprinkleranlage
  • Demontage der Alarmglocken einschließlich der Rohrleitungen zu den Alarmventilstationen
  • Montage eines zweiten Alarmdruckschalters und einer optischen Anzeige an jeder Alarmventilstation
  • Montage von zwei Alarmhupen an der Außenfassade oder an einer anderen gut hörbaren Stelle
  • Verkabelung mit und Aufschaltung auf FMZ 5000 M+ oder eine andere geeignete Zentraleinheit
  • Änderung der vorhandenen Dokumentation und Installationspapiere
  • Wiederinbetriebnahme der Sprinkleranlage, Funktionstests und Einweisung