Kompetenz im Brandschutz
Projektpartner des Deutschen Rettungsrobotik-Zentrums
Dezember 6, 2018 - Über Minimax

Projektpartner des Deutschen Rettungsrobotik-Zentrums

BMBF gefördertes Projekt

Als zweitgrößtes Brandschutzunternehmen der Welt unterstützt die Minimax Viking GmbH das vom BMBF geförderte Deutsche Rettungsrobotik-Zentrum in Dortmund. Als einziger Projektpartner aus dem Bereich Brandschutz bringt Minimax Viking jahrzehntelange Erfahrung in der Brandschutzforschung ein.

Heute fällt der Startschuss für das neue Kompetenzzentrum auf dem ehemaligen Industriegelände Phönix-West in Dortmund. Hier sollen mobile Robotersysteme für die zivile Gefahrenabwehr erforscht und entwickelt werden. Eine Besonderheit des Zentrums wird das sogenannte „Living Lab“ mit innen und außen liegenden Versuchsflächen, auf denen die Systeme gemeinsam mit Anwendern auf ihre Einsatztauglichkeit in verschiedenen Szenarien erprobt werden.

Das internationale Brandschutzunternehmen Minimax Viking ist bereits seit Jahrzehnten in der Brandschutzfor­schung tätig. Das Forschungszentrum Brandschutz von Minimax feierte im Juli dieses Jahres sein fünfzigjähriges Bestehen. „Als eines der wenigen privaten Brandforschungszentren in Deutschland ist es das größte seiner Art in Europa und leistet Spitzenforschung für die Sicherheit“, erklärt Klaus Hofmann, Vorsitzender der Geschäftsführung. Minimax war das erste Unternehmen in Deutschland, das seine Kompetenz bei der Entwicklung von Brandschutz­lösungen in einem eigenen Forschungszentrum aufbaute. „Dieser Fokus auf Innovation prägt Minimax bis heute und ist ein wichtiger Teil der Unternehmenskultur“, so Hofmann weiter.

Das Deutsche Rettungsrobotik-Zentrum soll internationale Bedeutung erlangen. Erstmalig in Deutschland werden Einsatzkräfte, Forscher und Industrie an der Realisierung autonomer Rettungsroboter und dem Aufbau einer national wie international agierenden Robotik-Einsatzgruppe arbeiten. Sie werden Test- und Prüfkriterien erarbeiten, um eine spätere Standardisierung und Zertifizierung unterschiedlicher Robotersysteme zu gewährleisten. Die Basis bilden die vier Leitszenarien Feuer, Einsturz & Verschüttung, Detektion von Gefahrstoffen und Hochwasser sowie die daraus resultierenden Herausforderungen an die Rettungsrobotik.

Ausgangspunkt für das Kompetenzzentrum ist die gesteigerte Komplexität der Herausforderungen, denen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) täglich bei der Bewältigung ihrer Aufgaben begegnen. Trotz guter Ausbildung, ausgereifter taktischer Konzepte und zuverlässiger Schutzausrüstung werden jedes Jahr weltweit zahlreiche Einsatzkräfte bei ihrer Arbeit verletzt oder getötet. Mit fortschreitender technischer Entwicklung ist jedoch absehbar, dass mobile Robotersysteme künftig zunehmend Aufgaben übernehmen können, um für Einsatzkräfte, gefährdete Menschen und Schutzgüter die Einsatzabwicklung effektiver und sicherer zu gestalten.

Die Anforderungen aus der Einsatzpraxis werden die zu entwickelnden Rettungsroboter prägen. Über die Initiierungs- bzw. Förderphase hinaus soll ein wissenschaftlich orientiertes Kompetenzzentrum etabliert werden, um immer leistungsfähigere Robotik-Technologie für Rettungskräfte am Markt verfügbar zu machen.

Das Projekt
Gefördert wird das zunächst auf vier Jahre angelegte Projekt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und wird von dem interdisziplinär und namhaft zusammengesetzten Verbund von Anwendern, Industrie, Hochschulen und Forschungseinrichtungen getragen. Die Förderung ist Teil des Programms "Forschung für die zivile Sicherheit 2012 bis 2017" der Bundesregierung in dessen Themenfeld „Zivile Sicherheit – Innovationslabore / Kompetenzzentren für Robotersysteme in menschenfeindlichen Umgebungen“ (Förderkennzeichen 13N14852 bis 13N14863).

Weitere Informationen unter: www.sifo.de bzw.
https://www.sifo.de/de/bewilligte-projekte-aus-der-bekanntmachung-zivile-sicherheit---innovationslabore-2322.html und
https://www.sifo.de/files/Projektstumriss_A-DRZ.pdf