Brandmelde- und Löschsteuertechnik
Die Minifog ProCon Wassernebel-Löschanlage löst über die bewährte Minimax Brandmelde- und Löschsteuertechnik aus. Dadurch ist die optimale Kompatibilität von elektrischen und mechanischen Anlagenkomponenten gewährleistet. Unnötiger Koordinationsaufwand und Schnittstellenprobleme zwischen verschiedenen Gewerken werden so vermieden.
Die Branderkennung erfolgt abgestimmt auf das Risiko der zu schützenden Einrichtung – in der Regel mittels elektronischer Brandmelder, die bei einem Brandereignis ein Signal an die Brandmeldezentrale abgeben. Diese steuert dann das Sprühwasserventil für den betroffenen Löschbereich an. Gleichzeitig werden akustische und optische Alarme ausgelöst und optional an eine ständig besetzte Stelle weitergeleitet, um die Feuerwehr zu alarmieren. Für jeden Einsatzfall steht der passende Minimax Brandmelder bereit. In Verbindung mit Minifog ProCon Wassernebel-Löschanlagen sind häufig UniVario Flammen- und Wärmemelder sowie HELIOS AMX5000 Rauchansaugsysteme die erste Wahl.
Löschbereiche und Bereichsunterteilung
In den Löschbereichen sind ProCon Wassernebeldüsen auf die zu schützenden Einrichtungen ausgerichtet. Sie werden bei höheren Einrichtungen auch in mehreren Ebenen installiert. Im Brandfall wird das Löschwasser über alle in einem Löschbereich installierten ProCon Düsen fein versprüht in den Brandherd eingebracht. Dadurch können auch sich schnell ausbreitende Brände beherrscht werden.
Minifog ProCon Systeme können sowohl als Einbereichsanlage für den Schutz eines Löschbereichs als auch als Mehrbereichsanlage zum Schutz von zwei oder mehr Löschbereichen mit nur einer Wasserversorgung ausgeführt werden. Jedem Löschbereich ist eine Sprühwasser-Ventilstation zugeordnet, die im Brandfall durch die Brandmelder- und Löschsteuertechnik angesteuert wird und den Löschwasserfluss nur in den betroffenen Löschbereich freigibt. Je mehr Löschbereiche gebildet werden, desto gezielter erfolgt die Brandbekämpfung am Brandherd und desto weniger Löschwasser muss eingesetzt werden. Daher werden größere Einrichtungen oftmals in mehrere Löschbereiche unterteilt.
Wasserversorgung
Die Versorgung von Minifog ProCon Systemen mit Löschwasser erfolgt in der Regel über einen Vorratsbehälter mit automatischer Nachspeisung und einer Pumpenanlage. Alternativ kann in vielen Fällen auch die bereits bestehende Wasserversorgung einer klassischen Sprinkler- oder Hydrantenanlage mitgenutzt werden. Minifog ProCon Systeme lassen sich aber auch direkt an ein geeignetes Betriebswassernetz oder – unter Verwendung geeigneter Sicherungseinrichtungen – an das öffentliche Trinkwassernetz anschließen. Zusätzliche Sicherheit wird durch die Versorgung über eine Feuerwehreinspeisung erreicht, die eine Versorgung auch dann erlaubt, wenn beispielsweise die Stromversorgung der Pumpen ausfällt.
Im Bereitschaftszustand ist das Rohrnetz bis zu den Sprühwasser-Ventilstationen mit Wasser gefüllt. Dabei sorgt meist eine Druckhaltepumpe – gesteuert über einen Druckschalter – für einen konstanten Systemdruck von etwa 9 bar, der im Brandfall durch das Öffnen eines der Sprühwasserventile kurzzeitig abfällt. Dies erkennt ein weiterer Druckschalter und die Hauptpumpe wird über den Pumpenschaltschrank angesteuert.