Das Sauerstoffreduzierungssystem Oxeo EcoPrevent VG senkt den Luftsauerstoffgehalt durch die kontrollierte Zuführung von Stickstoff im Schutzbereich soweit ab, dass eine „brandsichere“ Atmosphäre entsteht, und dieses Niveau dauerhaft aufrecht gehalten wird. So kann die Entstehung von offenen Bränden quasi ausgeschlossen werden. Den Stickstoff für die Sauerstoffreduzierung erzeugt Oxeo EcoPrevent VG durch eine VPSA Stickstofferzeugungsanlage direkt vor Ort. Die geschützten Räume können von gesunden Personen weiterhin betreten werden.
Vorteile Sauerstoffreduzierung allgemein
Brände können gar nicht erst entstehen
Keine Schäden durch starke Rauchgasentwicklung oder Löschnebenwirkungen
Technische Anlagen und Prozesse bleiben verfügbar
Hohe Flexibilität durch Modularität des Systems
Vorteile Oxeo EcoPrevent VG
Betriebskostenoptimiert
Platzsparend durch geringe Abmessungen
Modular erweiterbar mit integrierter Teilredundanz
Niedriger und ölfreier Systemdruck schont Bauteile und CMS Granulat
Die VPSA Stickstofferzeugungsanlage arbeitet nach dem Druckwechselprinzip. Mit Kohlenstoffgranulat gefüllte Behälter realisieren das Abscheiden des Sauerstoffs und damit die Reduktion des Sauerstoffgehalts in der Luft. Das Granulat besteht aus speziell behandelter Aktivkohle, welche die Trennung von Sauerstoff und Stickstoff ermöglicht.
Über einen energieeffizienten Niederdruckkompressor gelangt die komprimierte Umgebungsluft in einen Adsorptionsbehälter. Dieser enthält das Kohlenstoffgranulat, das die kleineren Sauerstoffmoleküle der Luft in seinen Poren zurückhält. Der Stickstoff kann so vorbeiströmen und wird dadurch vom Sauerstoff getrennt. Ein Zyklus dauert ca. 60 Sekunden und umfasst die Stickstoffabscheidung in einem Behälter (Adsorption) und die Entnahme des gebundenen Sauerstoffs mittels Vakuumpumpe in einem zweiten Behälter (Resorption). Da sich dieser Vorgang kontinuierlich im Wechsel wiederholt, steht permanent Stickstoff zur Einleitung in den Schutzbereich zur Verfügung.
Prozessdrücke
Aufgrund niedriger Prozessdrücke arbeitet die VPSA Stickstoffreduzierungsanlage sehr energieeffizient. Die Minderung des Systemdrucks führt unmittelbar zu einer effektiven Senkung des Energieverbrauchs. Im direkten Vergleich zu herkömmlichen Sauerstoffreduzierungsanlagen können die Energiekosten um bis zu 70% gesenkt werden. Darüber hinaus schont der niedrige Prozessdruck Bauteile sowie Kohlenstoffgranulat und verringert dadurch den Verschleiß der Komponenten.
Container Lösung
Durch die geringen Abmessungen der VPSA ist es möglich, die gesamte Sauerstoffreduzierungsanlage als Container Lösung zu realisieren. Das spart wertvollen Platz in Gebäuden. Durch die geringen Abmessungen der VPSA ist es möglich, die gesamte Sauerstoffreduzierungsanlage als Container Lösung zu realisieren. Das spart wertvollen Platz in Gebäuden, welcher je nach Applikation für Lager- oder Serverflächen genutzt werden kann. Hierdurch entsteht ein wetterfester „All-in-One“ Technikcontainer, welcher in der Nähe des zu schützenden Bereichs platziert werden kann. Diese Lösung ist gerade bei Bestandsgebäuden ohne Technikraum von Vorteil wo eine Sauerstoffreduzierungsanlage nachgerüstet werden soll.
Modulare Konstruktion
Der skalierbare Aufbau ermöglicht individuelle Liefermengen. Ab bestimmten Liefermengen bietet die modulare Konstruktion eine integrierte Teilredundanz. Wird ein Modul gewartet oder fällt möglicher Weise ganz aus, steht weiterhin ein Teil der Liefermenge zur Verfügung. Oftmals reicht diese Leistung aus, um den Brandschutz aufrecht zu erhalten oder im Bedarfsfall Zeit zur Wiederherstellung des kompletten Brandschutzes zu erlangen.
In Archiven werden Dokumente und Informationen in Form von Papierakten oder Datenträgern aufbewahrt. System- bzw. Verschieberegale sorgen für übersichtliche Lagerung und bei Bedarf für schnellen Zugriff auf bestimmte Informationen. Die Raumhöhe wird in der Regel bestmöglich ausgenutzt.
Risiken
Technische Defekte an Geräten wie den Motoren elektrischer Verschieberegale
Überhitzung der Deckenbeleuchtung
Leicht entzündliche Materialien
Brandschutz
In Archiven sorgen üblicherweise die für den Gebäudeschutz vorhandenen Sprinkleranlagen für die notwendige Sicherheit. Durch den Einsatz von Preaction Sprinklern wird eine ungewollte Auslösung der Löschanlage durch versehentliche Beschädigung eines Sprinklers vermieden. Oxeo Inertgas-Löschanlagen schließen Wasserschäden an archivierten Materialien vollständig aus. Sie sind außerdem eine optimale Lösung, wenn der Abstand zwischen Regaloberkante und Decke für den Einsatz von Sprinklern zu gering ist. Die Auslösung von Oxeo Löschsystemen erfolgt durch eine Brandmeldeanlage mittels HELIOS AMX5000 Ansaugrauchmelder.
Schalträume sind sehr sensible und hochwertige Einrichtungen, die elementare Produktionsprozesse steuern. Sie enthalten elektrische Schalt- und Steuereinrichtungen sowie Doppelböden mit zahlreichen Verkabelungen. Bereits kleine Schäden können zu gravierenden Betriebsausfällen führen.
Risiken
Kurzschlüsse
Leicht entzündliche Materialien
Brandschutz
Oxeo Inertgas-Löschanlagen bieten in Schalträumen einen zuverlässigen Schutz. Für kleinere Schalträume sind MX 1230 Feuerlöschanlagen eine wirtschaftliche Alternative. Die Auslösung der Löschanlage erfolgt durch eine Brandmeldeanlage mittels punktförmiger Rauchmelder oder HELIOS AMX5000 Ansaugrauchmelder.
Als Gefahrstoffe gelten Stoffe oder Mischungen, die explosionsgefährlich, entzündlich, gesundheitsschädlich oder umweltgefährdend sind. Die Lager, in denen sie bevorratet werden, kann es in jeder typischen Bauform geben, wobei jedoch für ihre Konzipierung besondere Gesetze und Verordnungen gelten. Diese fordern unter anderem absturzsichere Lagerungen, Bodenschutz durch Auffangwannen und Löschwasserrückhaltesysteme sowie die Vermeidung betrieblicher Zündquellen.
Risiken
Schnelle Brandausbreitung
Verheerende Folgen eines Brandes für Personen und Umwelt
Brandschutz
Grundsätzlich wird in Gefahrstofflagern der zu planende Brandschutz insbesondere von den Eigenschaften der eingelagerten Güter bestimmt. Daher kommt hier nahezu das gesamte Spektrum der Feuerlöschanlagen zum Einsatz. Häufig sind bei diesem Lagertyp Oxeo Inertgas-Löschanlagen die bevorzugte Lösung: Brände werden schnell und rückstandsfrei gelöscht und mögliche Reaktionen zwischen Brandgut und Löschmittel sind aus geschlossen. Alternativen sind Oxeo EcoPrevent, CO₂- oder Schaum-Löschanlagen. Eine Brandmeldeanlage löst die Löschanlage aus. Für die Detektion werden UniVario Flammen- und Wärmemelder eingesetzt.
Hochregallager sind bis zu 50m hoch und zumeist für die Aufnahme von Europaletten konzipiert. Ihre Kapazität reicht von wenigen tausend Palettenstellplätzen bis zu mehreren hunderttausend. Sie bieten so auf kleinster Grundfläche Platz für äußerst große Mengen an Waren und Gütern. Zwischen zwei Regalreihen befindet sich jeweils eine Gasse, in der sich die Regalbediengeräte bewegen.
Risiken
Schnelle Brandausbreitung in vertikaler Richtung aufgrund übereinandergestapelter Paletten
Kamineffekt, d.h. durch die Schächte werden Flammen und heiße Brandgase emporgezogen
Brandschutz
Für Hochregallager haben sich vor allem Sprinkleranlagen bewährt. Bei der klassischen Variante werden Sprinkler sowohl unter der Decke als auch in den Regalen installiert. Ist aber der Einsatz von ESFRSprinklern (Early Suppression Fast Response) möglich, die nur unter der Decke installiert werden, kann die Regalsprinklerung entfallen. In Ergänzung zu Sprinkleran lagen werden in Hochregallagern auch Brandmeldeanlagen zur Brandfrüherkennung eingesetzt. Minimax empfiehlt in diesen Fällen HELIOS AMX5000 Ansaugrauchmelder mit vertikaler Verlegung der Ansaugrohre in den Regalen und Installation der Auswerteeinheiten an gut zugänglichen Stellen. Das bietet gegenüber punktförmigen Rauchmeldern unter anderem den Vorteil, dass sie sehr einfach und ohne Betriebsunterbrechungen gewartet werden können.
Serverräume stellen einen wichtigen sensiblen Bereich dar. Hier werden Daten von hoher Bedeutung für die Geschäftstätigkeit gespeichert, verwaltet und über das Netzwerk ausgetauscht. Werden Daten durch einen Brand unwiederbringlich zerstört, kann dies für die Produktivität oder sogar die gesamte Zukunft eines Unternehmens beachtliche wirtschaftliche Konsequenzen haben.
Risiken
Überhitzungen des technischen Equipments
Defekte wie Kurzschlüsse
Erhebliche Schäden auch bei kleinen Bränden
Brandschutz
Für kleine bis mittelgroße Serverräume bietet die MX 1230 Feuerlöschanlage die ideale Lösung. Sie löscht mit dem innovativen Löschmittel FK 5-1-12 rückstandsfrei und benötigt wenig Platz. Bei größeren Serverräumen sind Oxeo Inertgas-Löschanlagen ideal geeignet. Die Auslösung und Branderkennung der MX 1230 Feuerlöschanlage und Oxeo Inertgas-Löschanlagen erfolgt durch eine Brandmeldeanlage mit Rauchansaugsystem HELIOS AMX5000.
Tiefkühllager sind vor allem in der Lebensmittelindustrie und im nach geschalteten Handel weit verbreitet. Die eingelagerten Waren und Güter werden hier bei Temperaturen von bis zu –40 °C bevorratet. Die notwendige Wärmedämmung kann aus nichtbrennbaren oder brennbaren Dämmstoffen mit unterschiedlichem Brandverhalten, oft in Form von Sandwichelementen, bestehen. In Tiefkühllagern ist die Regallagerung vorherrschend.
Zusätzliche Brandlasten bei Verwendung brennbarer Dämmstoffe
Eingesetztes Wasser kann ohne Beimischung eines Frostschutzmittels schnell vereisen
Brandschutz
In Tiefkühllagern sind Oxeo Prevent Brandvermeidungsanlagen die ideale Lösung, da deren Einsatzvoraussetzungen – kein dauerhafter Aufenthalt von Personen im Lager, sehr dichte Gebäudehülle und geringer Frischlufteintrag durch Ein- und Auslagerungen – zum Erhalt der Kälte ohnehin an gestrebt werden. Darüber hinaus bieten sie zum Beispiel den perfekten Schutz bei Einlagerung von rauch- und temperaturempfindlichen Lebensmitteln. Oxeo Prevent Brandvermeidungsanlagen werden meist in Verbindung mit HELIOS AMX5000 Ansaugrauchmeldern in hochsensibler Einstellung zur Brandfrühesterkennung eingesetzt. Beheizte Ansaugöffnungen sichern in Tiefkühlbereichen dauerhaft die Funktion. Ein Schwelbrand wird sich zwar dank Oxeo Prevent nicht zu einem offenen Brand entwickeln – doch ohne Brandfrühesterkennung blieben Brand und Brandursache dauerhaft unerkannt. Alternativ bieten sich Sprinkleranlagen an – hier vorzugsweise aus gestattet mit ESFR-Sprinklern. Ist oberhalb der Kühlraumdecke ein frostfreier Zwischenraum mit ausreichend Platz vorhanden, empfehlen sich hängende Viking ESFR-Trockensprinkler. Mit dem Minimax System PipeGuard Antifreeze können Sprinkleranlagen in Tiefkühllagern bis –40 °C eingesetzt werden.